Umstrukturierung des Stadtlohner Busnetz als Option

Verlegung des Busbahnhofs sollte geprüft werden

Der wieder aufgegriffenen Idee den Busbahnhof in das ehemalige Berkelstadion zu verlegen steht die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im Rat der Stadt Stadtlohn offen gegenüber. Vor sechs Jahren war die Verlegung bereits Thema im Stadtrat, jedoch vor allem aufgrund von Einwänden der Schulen und der RVM nicht mehr weiterverfolgt worden.

So haben damals alle angefragten Schulen zumindest Bedenken gegen das Vorhaben angemeldet und die Verkehrsgesellschaften standen dieser Idee grundsätzlich ablehnend gegenüber. „Inzwischen hat sich die Schullandschaft und die Verkehrslage stark verändert“ stellt Richard Henrichs, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Stadtrat fest und führte fort: „neben der Schließung der Owweringschule und Johannesschule sowie der Beschulung der Losbergschule mit Schülern aus Südlohn spielen auch bauliche Veränderungen der Klosterstraße und die künftige Umgestaltung der Uferstraße eine Rolle“. Um solche Themen zu erörtern haben die Grünen zu Beginn des Jahres noch eine interfraktionelle Arbeitsgruppe ÖPNV im Rat gefordert, die jedoch von den Mehrheitsfraktionen abgelehnt wurde.

Auf Kreisebene fordern die Grünen schon seit längerem und auch im Rahmen der Neuaufstellung des Nahverkehrsplans eine Beschleunigung der Regiobuslinien. Der verkehrspolitische Sprecher der Grünen im Kreistag, Dietmar Eisele, erklärt dazu: „Auch in Stadtlohn verliert die Linie R76 in der Nord-Süd-Achse viel Zeit durch die Linienführung über den derzeitigen Busbahnhof. Ob der Stadion-Standort zu einer Verbesserung führt sollte zumindest geprüft werden.“ Eine weitere Überlegung ist eine gemeinsame Haltestelle beider Regiobuslinien im Bereich Berkelmühle oder Grabenstraße einzurichten, die dann abgekoppelt von einem Schüler-Busbahnhof zu betrachten wäre.

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